Bypass Luzern
Vor Luzern kommen bei der Verzweigung Rotsee die Verkehrsströme der Nord-Süd-Achse A2 und der A14 von Zürich–Zug zusammen. Da sowohl die Bevölkerung als auch die Wirtschaft stark gewachsen sind, nimmt dort auch das Verkehrsaufkommen zu. Das bringt diesen Verkehrsabschnitt an seine Kapazitätsgrenzen und hat regelmässig Staus zur Folge. Das Gesamtsystem Bypass Luzern löst dieses Problem, indem ein zusätzlicher Tunnel, der Bypass, realisiert wird.
Ohne Bypass nimmt der Ausweichverkehr auf das untergeordnete Strassennetz weiter zu. Dadurch werden auch mehrere Buslinien in der Stadt und der Agglomeration behindert. Der Bypass entlastet die ganze Region. Die Störungen im Umfeld der Autobahnanschlüsse aufgrund von Überlastungen und Störungen auf der Autobahn werden stark zurückgehen. Insgesamt wird der Verkehr somit sicherer und flüssiger verlaufen.
Zusätzlich sind umfassende Lärmschutzmassnahmen vorgesehen: Lärmarme Beläge, Lärmschutzwände, verkleidete Tunnelportale und Stützmauern verbessern die Situation in den Wohnquartieren. Insbesondere die Anwohner der Sonnenberg-Südhanglage in Kriens profitieren von diesem verbesserten Lärmschutz.
Die Investitionen belaufen sich auf 1,7 Milliarden Franken (Stand 2019) und werden vom Bund vollständig übernommen. Das Projekt befindet sich derzeit in der Phase der Bearbeitung von Einsprachen.