Erweiterung Luterbach-Härkingen
Regelmässig kommt es zu Staus auf der A1 zwischen den Verzweigungen Luterbach und Härkingen. Die Erweiterung von vier auf sechs Streifen bringt die dringend nötige Engpassbeseitigung. Damit werden auch die angrenzenden Gemeinden endlich vom Ausweichverkehr entlastet. Gleichzeitig kann die bestehende Nationalstrasse auf dem 22 Kilometer langen Teilstück an die Umweltgesetzgebung und Anforderungen des Gewässer- und Lärmschutzes angepasst werden.
Im Bezirk Gäu ist der Leidensdruck in Bezug auf die Staustunden, die damit verbundenen Sicherheitsdefizite und den unerwünschten Ausweichverkehr im untergeordneten Strassennetz auf den Kantonsstrassen, welche mitten durch die Gemeinden führen, erheblich. Aufgrund dieser Situation ist der Autobahnanschluss Egerkingen einer der grössten Unfallschwerpunkte des Kantons. Der Ausbau wie auch die damit zusammenhängende Optimierung der Autobahnanschlüsse Egerkingen und Oensingen lösen somit eines der dringendsten Probleme dieser Region.
Zudem werden ein lärmarmer Fahrbahnbelag eingebaut, acht bestehende Lärmschutzwände erweitert sowie eine zusätzliche Lärmschutzwand und auch schallabsorbierende Stützmauerverkleidungen neu gebaut. Zusätzlich trägt der Bund die Kosten für den Einbau von Schallschutzfenstern bei über 50 Gebäuden.
Die Investitionen belaufen sich auf rund 886 Millionen Franken (Stand 2018) und werden vom Bund vollständig übernommen. Das Projekt steht kurz vor Baubeginn. Derzeit sind noch drei Rekurse beim Bundesverwaltungsgericht hängig. Der Baubeginn ist für das Jahr 2024 vorgesehen.